Die Geschichte des Verlierers aus Galiläa

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•Die Geschichte des Verlierers aus GaliläaEinsam und sperrig steht der Karfreitag im Raum der vitalistischen Ausschlachtung des Kirchenjahres. Er passt weder zur Kultur der Lebensintensivierung noch zur spirituellen Stärkung durch Krafttraining und Yoga. Der Blick auf den Gekreuzigten ist ein Blick in den Abgrund.• 0






Alle christlichen Feiertage hat das Schicksal ihrer Säkularisierung ereilt. Es ist einer nachchristlichen Naturreligiosität gelungen, sie sich zurückzuerobern. Weihnachten? Ein neuheidnisches Wintersonnwendfest. Christi Himmelfahrt? Ein vatertägliches Selbstbesäufnis viriler Exzessbereitschaft. Ostern? Eine eier- und goldhasengeschwängerte Feier praller Frühlingsfruchtbarkeit.Nur um einen einzigen macht der Zeitgeist einen großen Bogen. Der Karfreitag steht einsam und sperrig im Raum der vitalistischen Ausschlachtung des Kirchenjahres. Offenbar ist der gekreuzigte Christus niemandem so recht geheuer. Allenfalls taugt er als Zielscheibe humanistischer Empörung über christentumsbegünstigende und gewaltverherrlichende Kruzifixe, die abgehängt gehören.Der Karfreitag passt nicht ins Bild. Weder ins Bild einer todesflüchtigen Kultur der Lebensintensivierung noch ins Selbstbild derjenigen, die sich spirituelle Rückenstärkung nicht vom Kreuz Jesu, sondern von Krafttraining und Yoga versprechen. Und wer hätte derzeit nicht genug von Bildern und Nachrichten, die permanent destabilisierend unters Bewusstsein greifen. In einer geschichtlichen Situation, in der nur die Unsicherheit sicher ist, weil ein sicherheitsstiftendes Narrativ nach dem anderen durch den Fleischwolf gedreht wird, steht kaum mehr jemandem der Sinn nach einer weiteren gescheiterten Geschichte. Welche Geschichte aber wäre gescheiterter als die Geschichte des Verlierers aus Galiläa!Lesen Sie auchArtikeltyp:MeinungMehr KonfessionsloseWarum die Kirchen immer leerer werden• Artikeltyp:MeinungMehr KonfessionsloseWarum die Kirchen immer leerer werdenWarum die Kirchen immer leerer werdenEs scheint also, als schlüge in einer Stunde der bilderschütternden politischen Ikonoklasten eher die Stunde heiler Bilder als die Stunde des heillosen „Jammerbildes am Holze“. So nannte Johann Wolfgang von Goethe den Gekreuzigten. Der jedoch ist gerade als Bild des Jammers auch ein Gegenbild gegen Feigheit, Mitläufertum und innere Emigration. Und weil keine humane Kultur ohne Uneigennützigkeit Bestand haben kann, erkennt man die ethische Intelligenz einer Zivilisation auch daran, dass sie derjenigen gedenkt, die ihr Widerstand gegen die Unmenschlichkeit das Leben gekostet hat. Eindrücklich ist das Beispiel Dietrich Bonhoeffers, der am 9. April 1945 auf persönlichen Befehl Hitlers hingerichtet wurde und im Protestantismus Züge einer Christusgestalt angenommen hat.Niemand will für irgendetwas sterbenKaum etwas lässt sich allerdings leichter ideologisch missbrauchen als Selbsthingabe. In Vorlesungen löst die Frage „Wofür würden Sie sterben?“ daher erwartbar Unbehagen aus. Als käme sie aus einer anderen . Niemand will für irgendetwas sterben. Außer vielleicht für einen geliebten Menschen. Davon aber, dass das Wort Opferbereitschaft eines Tages womöglich mit guten Gründen aus dem militärpolitischen Giftschrank geholt werden könnte, möchte keiner etwas wissen. Ebenso wenig von der Idee, Christus könnte für uns sein Leben geopfert haben.Manchmal stelle ich fest, dass ich nicht weiß, was ich jemandem in der Woche vor Ostern wünschen soll. Am religiös unverfänglichsten und interkulturell anschlussfähigsten wäre zweifellos „Schöne Feiertage!“ Ein „Fröhliche Ostern!“ schon am Gründonnerstag empfinde ich dagegen als deplatziert. Ich denke mir: „Heute der Tag, an dem Christus verraten wurde. Morgen der Tag seines Todes. Übermorgen der Tag, an dem er im Grab lag. Dann erst ist Ostern, der Tag der Auferstehung.“ Gerne würde ich dem Drama des Kreuzes, das ja doch das Symbol der Christenheit ist, in meinen Wünschen Rechnung tragen.Lesen Sie auchplus ArtikelEvangelischer PfarrerWarum wir als Kirche das atheistische Land nicht verbiegen – sondern lieben sollten• plus ArtikelEvangelischer PfarrerWarum wir als Kirche das atheistische Land nicht verbiegen – sondern lieben solltenWarum wir als Kirche das atheistische Land nicht verbiegen – sondern lieben solltenAber für das Begängnis der finalen Stationen der Passion Christi gibt es keinen ins Zivilreligiöse eingebürgerten Wunsch. Allenfalls in den innersten kirchlichen Zirkeln könnte man so etwas wie eine gesegnete Karwoche entbieten. Doch selbst dort geschieht das nur selten. Und so bleibt das Kreuz auch im Christentum trotz jahrhundertelanger theologischer Integrationsbemühungen der Fremdkörper, der es von Anfang an war.Blick in einen AbgrundVielleicht ahnt die karfreitagssprachlose Menschheit ja, dass der Blick auf den Gekreuzigten ein Blick in einen Abgrund ist. Schon die Passionserzählungen des Neuen Testaments protokollieren illusionslos das Versagen der politischen, moralischen und religiösen Institutionen. Die römischen Autoritäten, das oberste Gericht des Judentums und das zum Mob gewordene Volk kollaborieren, um sich des Störenfrieds zu entledigen. Nichts von dem, was eine Gesellschaft zusammenhält und stabilisiert, erweist sich im Augenblick des Prozesses Jesu als belastbar.Aber dieses Todesurteil ist nicht nur eine humanitäre, es ist auch eine theologische Katastrophe. Angesichts des Kreuzes kann man nicht nur nicht mehr an den Menschen glauben. Man kann eigentlich auch nicht mehr an Gott glauben, der ohnmächtig oder bösartig zu sein scheint, wenn er seinen Sohn derart jämmerlich verrecken lässt. Der Antichrist Friedrich Nietzsche war daher davon überzeugt, dass ein Gott am Kreuz kein Gott, sondern die Negation eines Gottes sei. Umso größer ist die christliche Versuchung, das Christentum auf einen trotzigen Humanismus einzudampfen. Vom Glauben an den Gekreuzigten hat vielerorts nur der Glaube überlebt, dass die Liebe des guten Menschen von Nazareth in einer lieblosen das eigentlich Göttliche sei.Lesen Sie auchplus ArtikelOsternDie fromm-dreiste Lüge vom „jüdisch-christlichen Abendland“• plus ArtikelOsternDie fromm-dreiste Lüge vom „jüdisch-christlichen Abendland“Die fromm-dreiste Lüge vom „jüdisch-christlichen Abendland“Weil aber die lieblos und die Liebe oft genug ohnmächtig ist, ist die Aktualität des Kreuzes gerade in einer brennenden umso brennender. Denn wenn es einen Identifikationsort für ein disruptionsgeschütteltes Zeitalter gibt, dann ist er unter dem Kreuz zu finden. Wo sollte unsere verlorene Gegenwart besser aufgehoben sein als dort? Wann, wenn nicht am Karfreitag, sollte eine gottesvergessene und zukunftsbange Christenheit ihrer transzendentalen Obdachlosigkeit und ihrer existenziellen Identitätskrise ins Auge zu blicken wagen? Wo, wenn nicht in Karfreitagsgottesdiensten, sollten die Hoffnungslosigkeit, der Horror und die Hölle einen Platz im innersten Herzen des christlichen Ritus haben? Wann, wenn nicht in der Todesstunde Jesu, sollte dem Glauben guten Gewissens der Atem stocken dürfen? Und auf wen, wenn nicht auf den Gekreuzigten, sollten Christenmenschen das bleierne Gewicht ihres Lebens und das unerträgliche Gewicht der laden können?Als sich die Jüngerinnen zur Totensalbung zum Grab aufmachten, saß ihnen die felsenfeste Gewissheit im Nacken, dass es aus war mit Jesus. Golgatha hatte jede Hoffnung auf einen rettenden Gott geschreddert. Nur eine einzige, trostlose Frage war den Frauen geblieben: „Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?“Der Rest ist Geschichte. Die Geschichte einer umwälzenden, erlösenden Disruption. Sie liegt nicht nur hinter uns, sondern vor uns. Ob wir es glauben oder nicht.Ralf Frisch ist Professor für Systematische Theologie und Philosophie an der Evangelischen Hochschule Nürnberg.Mehr aus dem Web•

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