Die gestrandete Titanic

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•Die gestrandete TitanicFrimmersdorf war einst das größte Braunkohlekraftwerk der . Strom liefert es schon lange nicht mehr. Dennoch soll es erhalten werden – als Standort für neue Technologien und als Denkmal für die Geschichte des Rheinischen Reviers.• 0






Das Bauwerk liegt da wie ein auf Grund gelaufener Ozeandampfer. Vor allem nachts, wenn rote Lämpchen an den Schornsteinen leuchten, erinnert die Anlage an die „Titanic“. Doch die war nicht einmal halb so lang wie dieses fast 600 Meter lange Industrie-Wrack. Am vorderen Ende prangen drei mehr als mannshohe Buchstaben auf dem Dach: RWE. Der Stromversorger ist der Eigentümer und frühere Betreiber.Das Kraftwerk Frimmersdorf am Rande des Tagebaus Garzweiler im Rheinischen Braunkohlerevier steht seit Jahren still, die letzten beiden Kraftwerksblöcke wurden 2017 vom Netz genommen. Doch bis heute hält es einige Rekorde, im Guten wie im Schlechten: Es war zeitweise das größte Wärmekraftwerk der und lieferte von seiner Inbetriebnahme im Jahr 1955 bis zur Stilllegung rund eine Million Gigawattstunden Strom. Und: Es galt als eine der größten Dreckschleudern der Republik. Auf einem Ranking der Europäischen Gesundheitsagentur, dem die Kosten für Schäden an Gesundheit und Natur zugrunde liegen, steht Frimmersdorf auf Platz neun aller Industrieanlagen in Europa.Jetzt, nach dem beschlossenen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, verwandelt sich das Kraftwerk nach und nach zu einem Zeugnis der Vergangenheit. Und als solches soll es erhalten werden. Zugleich will man die Anlage zu einem Ort des Strukturwandels machen, zu einer Keimzelle der Transformation von Alt nach Neu. Anfang des Jahres gründeten die Stadt Grevenbroich, der Rhein-Kreis Neuss sowie das Land NRW die „Zukunfts.Kraftwerk Frimmersdorf Strategie GmbH“. Das Areal werde künftig für digitale Innovation genutzt, heißt es.Platz gibt es genug: Allein der zentrale Kraftwerksbau mit seiner 550 Meter langen Maschinenhalle hat eine Nutzfläche von 115.000 Quadratmetern. Ein Rechenzentrum für den IT-Dienstleister des Landes will man dort einrichten, außerdem einen Bildungscampus und Büros für Start-ups. Bis Ende des Jahres soll ein Investor gefunden sein.Unterdessen wird der Eintrag in die Denkmalliste der Stadt Grevenbroich vorbereitet. „Denn dieses Kohlekraftwerk steht heute als Symbol für zwei historische Entwicklungen“, erklärt Rasmus Radach, beim LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland zuständig für Technik- und Industriedenkmalpflege: „Erstens für die Menschheitsleistung, im großen Maßstab Energie aus fossilen Rohstoffen zu gewinnen. Und zweitens, im kritischen Rückblick, für die damit verbundene Umverschmutzung, deren Beitrag zum Klimawandel nun den Kohleausstieg begründet.“Symbolcharakter hätten solche Kraftwerke bereits bei ihrer Entstehung gehabt, sagt Radach. „Die Planer sind in den 1950er-Jahren mit dem Selbstverständnis vorgegangen, dass sie gewissermaßen die Kathedralen der Moderne schaffen.“ Und in Frimmersdorf sei dieser Anspruch vom Architekten Fritz Börnke so konsequent umgesetzt worden wie in keinem anderen Kraftwerk des Rheinischen Reviers.Radach erklärt das mit einem Blick auf die schichtweise angelegte Struktur des Gebäudes: Hinter einem Vorbau mit Schaltanlagen erhebt sich die verglaste Turbinenhalle, in der die Hitze des Wasserdampfs in elektrischen Strom umgewandelt wird. Und dahinter, in Beton gegossen, das höchste Element, der Bunkerschwerbau, in dem die Kohle auf die Kessel verteilt wurde. „Alles wurde sorgfältig gestaltet“, sagt Radach. „Kubische Baukörper und eine feine, sachliche Fassadengrafik knüpften an das sogenannte Neue Bauen der 1920er-Jahre an.“ Die Zweckbauten späterer Kraftwerke sähen weit trivialer aus. In Frimmersdorf wurde um der Ästhetik willen sogar ein technischer Nachteil in Kauf genommen: Die Anordnung der Bunker zwischen Kesselhäusern und Turbinen erforderte längere Rohrleitungen für den heißen Dampf.Zu all diesen architektonischen Besonderheiten kommt die Technik, „historisch bedeutend und weitgehend im Original erhalten“, wie Radach sagt. Schon jetzt können angemeldete Besucher in einen aufgeschnittenen Brennkessel aus der Bauzeit des Kraftwerks hineingehen. Man steht dann quasi mitten in einem gigantischen schwarzen Loch, in dem einst die zu Staub zermahlene Kohle verbrannt wurde. An den Wänden verlaufen dicht an dicht Stahlrohre, in denen das Wasser zum Kochen gebracht wurde – um dann als Dampf hinüber in den Turbinenraum gejagt zu werden. Und im lichten Raum dieser 550 Meter langen Halle lässt sich anhand von 14 in Reih und Glied angeordneten Kraftwerksblöcken eine rasante technologische Entwicklung nachvollziehen.Die Blöcke A und B von 1955 waren noch auf je 100 Megawatt ausgelegt. Nur zwei Jahre später baute man die Blöcke C und D ein – mit Kesseln und Turbinen, die bereits eine Leistung von jeweils 150 Megawatt brachten. Und so ging es weiter. „Allein diese Halle ist gewissermaßen ein Museum der Turbinengeschichte“, sagt Radach. Insgesamt sei Frimmersdorf an Größe und Bedeutung „nicht minder herausragend“ als die Zeche Zollverein in Essen.Doch während in den 90er-Jahren die Landespolitik die Relikte des Ruhrkohlezeitalters zu Leuchttürmen mit internationaler Strahlkraft entwickelte, steht im Rheinischen Revier eine privatwirtschaftlich finanzierte Transformation im Vordergrund. Der gesuchte Investor wird am Ende großen Einfluss darauf haben, wie viel von diesem Kraftwerk übrig bleibt.Man darf freilich Pläne und Ideen haben: In Frimmersdorf soll es einen „Industriekulturellen Denkmalpfad“ geben – mit Stationen in und um das Kraftwerk, die den Weg von der Kohle zum Strom anschaulich machen. Im Bereich der ersten vier Kraftwerksblöcke soll außerdem eine zentrale Anlaufstelle für das Rheinische Revier entstehen.Das Konzept wird in einem Projekt des Landschaftsverbands Rheinland entwickelt, das den Namen „geSCHICHTEN“ trägt. Die eigentümliche Schreibweise verweist darauf, dass in dieser Region, wo der Boden bis zu 400 Meter Tiefe abgegraben wurde, tatsächlich ganze Schichten der Menschheitsgeschichte ans Licht kamen, die von den Archäologen geborgen und dokumentiert wurden: Altsteinzeit, Jungsteinzeit, Römerzeit, Mittelalter, Neuzeit.„So kommt es, dass die Region heute eine der archäologisch am gründlichsten erforschten Landschaften Europas ist“, sagt Kerstin Schierhold, Archäologin im Projektteam. Alrun Berger, Historikerin und Koordinatorin des Projekts, ergänzt: „In dieser Gegend gibt es ein besonders reiches Kulturerbe. Die Menschen siedelten hier immer schon, weil sie fruchtbare Böden und ein günstiges Klima vorfanden.“ Und sie griffen in die Landschaft ein, veränderten sie nach ihren Bedürfnissen. Ein besonders reizvolles Vorhaben des geSCHICHTEN-Teams ist ein archäologischer Kulturlandschaftspark, in dem gezeigt werden soll, wie die Menschen diesen Landstrich zu allen Zeiten umgestaltet haben.Die größte Veränderung kam mit den Braunkohlebaggern. Von heute auf morgen verschwanden Häuser und ganze Dörfer. Der Boden, auf dem sie standen, wurde in den Kraftwerken verfeuert. Die Menschen zogen in neue Dörfer um, ein paar Gegenstände und ihre Geschichten nahmen sie mit. Frimmersdorf, die gestrandete „Titanic“, soll ein Ort werden, an dem die Erinnerungen wach gehalten werden.Mehr aus dem Web•

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