Eine Operation am offenen Herzen

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•Eine Operation am offenen HerzenEin Konsumtempel mit eigenem Anleger für Kreuzfahrtschiffe und ein Parkhaus mit 2500 Stellplätzen in einem autoarmen Modellquartier: In der kommenden Woche eröffnet mit dem Überseequartier das neue kommerzielle Zentrum der Hafencity. Wird es die benachbarte Innenstadt beleben oder austrocknen?• 0






Der Himmel trägt ein knalliges Blau, die Sonne ist auf ihren höchsten Punkt geklettert. Durch die Fensterscheiben ihres Blumengeschäfts sieht Daniela Grabas-Rönn Menschen, die in die Sonne blinzeln. Zur Mittagszeit ist auf dem Überseeboulevard kaum eine Sitzgelegenheit frei. Es gibt etwas Irritierendes an der Szenerie da draußen. Es dauert eine Weile bis man draufkommt – die meisten Menschen tragen Warnweste und Helm. Es sind Bauarbeiter des Westfield Hamburg Überseequartiers. Seit Baubeginn, also seit gut acht Jahren, prägen sie das Bild des Viertels.Es sind nur noch wenige Tage bis zur großen Eröffnung des verschachtelten Mega-Komplexes, der sich über eine Fläche von zehn Fußballfeldern erstreckt. Große Marken machen hier fest, etwa das Kaufhaus Breuninger mit seiner ersten Filiale in Norddeutschland, das Lego Discovery Centre und die größte Zara Filiale Deutschlands. Unter einem hohen gläsernen Dach spaziert der Besucher durch eine Einkaufs- und Erlebnis der Superlative, die mit einem eigenen Terminal für Kreuzfahrtschiffe aufwartet. Und rund um die Uhr geöffnet sein wird. Keine Frage: Hier zeigt sich Spektakuläres, darin sind sich wohl alle einig, die an einer Vorbesichtigung teilnehmen konnten.Lesen Sie auchplus ArtikelMega-Kaufhaus öffnetIn Hamburg offenbaren sich die tiefen Probleme der deutschen Innenstadt• plus ArtikelMega-Kaufhaus öffnetIn Hamburg offenbaren sich die tiefen Probleme der deutschen InnenstadtIn Hamburg offenbaren sich die tiefen Probleme der deutschen InnenstadtAngst, dass es ihr Kunden abwirbt, hat Daniela Grabas-Rönn von der Blumenbinderei Hafencity dennoch nicht. Die meisten Sträuße bindet sie für Stammkunden. Von neuer Laufkundschaft dürfte sie nur profitieren, sagt sie. Bleibt die Frage, ob sich die Sorgen der Menschen im Viertel bewahrheiten werden, etwa mit Blick auf den Verkehr. Daniela Grabas-Rönn ist ein optimistischer Mensch. Gedanken macht sie sich dennoch.Gut einen Kilometer weiter herrscht LeerstandNur ein paar Gehminuten sind es von ihrem Geschäft zum Eingang des Überseequartiers, das sich hinter einem großen Vorplatz ausbreitet. Am Dienstag soll hier nichts Geringeres als das neue Herz der Hafencity eröffnen. Oder das von ganz Hamburg? Nur gut einen Kilometer Luftlinie von hier liegt die Innenstadt, wo sich der Umbruch des Einzelhandels längst mit aller Wucht zeigt. Leerstand herrscht hier mancherorts, sogar etagenweise. Für die einen klingt da die Eröffnung einer Mega-Mall wie aus der Zeit gefallen. Andere sehen in dem sogenannten Mixed Used-Vorhaben des Investors Unibail Rodamco Westfield, in dem eben nicht nur gekauft, sondern auch viel Entertainment geboten und auch gearbeitet wird, ein Modell für den Stadtkern der Zukunft. Doch wird dieses Zentrum eine Symbiose eingehen mit der City und sie beleben? Oder wird es einen geschlossenen Kreislauf bilden, einen Sog entwickeln, Besucher an- und abziehen, aber nicht an die Umgebung abgeben?Lesen Sie auchplus ArtikelSchenkung in HamburgDer Milliardär, das Opernhaus und die offenen Fragen• plus ArtikelSchenkung in HamburgDer Milliardär, das Opernhaus und die offenen FragenDer Milliardär, das Opernhaus und die offenen FragenIn einem Konferenzraum der HafenCity Hamburg GmbH steht der Vorsitzende der Geschäftsführung, Andreas Kleinau, vor einer Luftbildaufnahme und fährt mit dem Finger die sogenannte Dom-Achse entlang. Von der Alster zur Elbe, von Wasser zu Wasser, „um diesen Aspekt, um die Erweiterung der Innenstadt, ging es den Entwicklern von Anfang an.“Krampfadern entfernen: In Hamburg setzen Experten auf moderne MethodenKünftig fährt der Metrobus 4 die gesamte Strecke bis zum Überseequartier, wo sich die gleichnamige U-Bahnhaltestelle befindet. „Spannend wird sein, welche feinen Kapillargefäße sich herausbilden“, sagt Kleinau, der das Bild vom neuen Herz des Quartiers aufgreift und damit die fußläufigen Wegebeziehungen meint. Ob das Vorhaben in Zukunft das einlösen wird, was die Planer am Reißbrett entwarfen, bemisst sich für ihn weniger in Zahlen, in Umsätzen oder Publikumsfrequenzen. Sondern in einem Gefühl. „Wird sich dem Durchschnittshamburger beim Gedanken an die Innenstadt in zehn Jahren vor dem inneren Auge ein erweitertes Bild auftun? Eins vom Neuen Wall, eins von der Spitalerstraße etwa und eins vom Überseequartier?“ „Wird es“, Kleinau ist überzeugt davon.Es war ein langer Weg zur Eröffnung, die drei Male aufgrund eines Wasserschadens verschoben werden musste. Auch in Zukunft, so ist aus Baukreisen zu hören, wird das nahe Elbwasser und der Druck auf die Gebäudeverschalung ein bleibendes Thema sein. Was so kurz vor der dem großen Tag untergeht, sind die vielen Unfälle, die es gab. Fünf Arbeiter ließen auf der Baustelle ihr Leben, andere wurden zum Teil schwer verletzt. Die Klärung der Frage, wie es zu einem der Unfälle kommen konnte, dauert an. Hinzu kommt, dass nach wie vor Widerstände bei den Menschen im Viertel spürbar sind. Vielleicht liegt es daran, dass die Stadt hier ursprünglich etwas ganz anderes geplant hatte. Der Plan, das nördliche und südliche Überseequartier als ein zusammenhängendes kommerzielles Zentrum von ein und demselben Konsortium entwickelt zu werden, scheiterte. Letztendlich erwies sich das, was man hier vorhatte, für keinen Investor als wirtschaftlich profitabel.Lieber einen Tick zu groß als ein Leerstand-SorgenkindNach drei Jahren Baustopp dann im Jahr 2014 ein Silberstreifen am Horizont. Mit Unibail Rodamco, ein europaweit führendes Immobilienunternehmen, tat sich ein neuer finanz- und konzeptionsstarker Player für die Entwicklung des südlichen Überseequartiers auf. Der Investor gilt als Branchengarant. Der Haken: Das Unternehmen ist spezialisiert auf Mega-Komplexe. Mit einer Fläche von 40.000 Quadratmetern für Einzelhandel, so lautete Limit, das die Stadt ursprünglich für das Vorhaben gesetzt hatte, funktionieren diese nicht. Und so fällte der damalige Senat unter Bürgermeister Olaf Scholz den Entschluss, diese Fläche zu verdoppeln, auf 80.000 Quadratmeter. Zum Vergleich: Die gesamte City zählt etwa 300.000. Dass das Überseequartier jetzt so wuchtig dasteht, war also eine Abwägungsfrage, für die es allerdings keinen Zeitdruck gab. Die Stadt setzte lieber auf etwas, das im Zweifel zu groß dimensioniert sein könnte, aber brummen wird. Als auf etwas, das städtebaulich verträglicher gewesen wäre. Aber als Leerstand-Sorgenkind das Quartier in Schieflage hätte bringen können.Lesen Sie auchplus ArtikelSkateboard-Hersteller Titus„Fremdbestimmung als Unternehmer ist so groß geworden“• plus ArtikelSkateboard-Hersteller Titus„Fremdbestimmung als Unternehmer ist so groß geworden“„Fremdbestimmung als Unternehmer ist so groß geworden“Für Kleinau steht jetzt aber „die Freude darüber, dass etwas, auf das wir lange gewartet haben, endlich fertig ist“ im Mittelpunkt. Nun werde man die Wegebeziehungen zwischen Innenstadt und Hafencity verbessern, die Willy-Brand-Straße als trennendes Element überwunden werden. „Wie das gelingen kann, dazu unterstützen wir die Stadt in ihren Umgestaltungsplänen.“Bei all der Eröffnungseuphorie kennt Kleinau auch die Bedenken der Skeptiker. Kann ein derart stark auf Einzelhandel ausgerichtetes Einkaufszentrum in Zeiten des Umbruchs von Erfolg geprägt sein? Genau das, ein Einkaufszentrum, sei das Überseequartier eben nicht, so Kleinau. Er hält es für möglich, dass das, was es in sich konzeptionell verankere, nämlich ein kommerzielles Zentrum zu sein, indem auch gearbeitet und gewohnt wird, dessen Takt nicht einzig von Ladenöffnungszeiten diktiert wird, Schule machen und auf die Innenstadt ausstrahlen werde. „Das Überseequartier wird der Innenstadt helfen“, davon ist er überzeugt. „Viele, die hierherkommen, werden beim dritten oder vierten Besuch Lust bekommen auf Innenstadt. Diese Lust wieder neu zu wecken, markiert eine große Chance für Hamburg.“Anwohner, die sich überrannt fühlenMarion Schneider ist sich da nicht so sicher. Sie sitzt auf dem Sofa ihrer Mietwohnung am Sandtorpark. Sie glaubt, dass der Stadtteil überlaufen und die Idee, wofür das Viertel einst antrat, verraten wird. Die 70-Jährige gebürtige Hamburgerin lebte 36 Jahre lang in Frankfurt, bevor sie 2019 nach Hamburg zurückkehrte. Lange zog sie nichts zurück in ihre Heimat. Bis sie die Entstehung der Hafencity mitverfolgte, die als autoarmes Viertel als Modell-Quartier der Zukunft Gestalt annahm. Schneider engagiert sich für das Netzwerk Hafencity, eine Gemeinschaft von Bewohnern, die den Stadtteil mitgestalten wollen. „Die starke Luftverschmutzung ist ein echtes Problem“, sagt sie.Was sie nicht versteht: Zwar sei das Viertel so konzipiert, dass die Bewohner kein eigenes Auto bräuchten. Doch nun sei es ausgerechnet der Verkehr, unter dem das Quartier ächze. Im Besonderen der zunehmende Durchfahrtverkehr. 2500 Stellplätze bietet allein das Westfield-Parkhaus. Marion Schneider öffnet die Tür zu einem ihrer zwei Balkone. Früher konnte sie von hier die Elbe glitzern sehen. Heute blickt sie auf die Zufahrtsrampe des Überseequartiers. Aufgrund der Wasserlage führt der Weg zum Überseequartier über die Osakaallee, die Überseeallee und die Straße Am Sandtorpark. Hier entlang werde der Durchfahrts-, Besucher- sowie der Anlieferungsverkehr fließen. Marion Schneider hat das Gefühl, dass die Anwohner, die an diesen Straßen wohnen, geopfert werden.Ortswechsel. Nicole Ungers Büro liegt im vierten Stock eines alten Kaufmannshauses in der Poststraße. Die Netzwerkerin vertritt Dutzende Eigentümer von Immobilien hier in der City und steuert als stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Trägerverbunds Projekt Innenstadt sowie des City-Managements das Image mit. Die Angst der hiesigen Händler, das Überseequartier könne ihnen das Wasser abgraben, hält sie für unbegründet. Die gewachsene Innenstadt mit ihrer Architektur, den Wasserlagen und den vielen Plätzen punkte mit vielen Vorzügen. Allerdings kaufe der Kunde ein Teil eben nur einmal, entweder im Überseequartier oder in der City. „Der Wettbewerb wird da sein und er wird hart sein“, sagt Unger.Lesen Sie auchRessort:WirtschaftEinzelhandelDie Kunden bleiben weg – immer mehr Verbraucher meiden die Innenstädte• Ressort:WirtschaftEinzelhandelDie Kunden bleiben weg – immer mehr Verbraucher meiden die InnenstädteDie Kunden bleiben weg – immer mehr Verbraucher meiden die InnenstädteDie Mönckeberg- und Spitalerstraße wird den Sog des neuen großen Zentrums deutlicher zu spüren bekommen als andere Teile der City. Weil er mit vielen Ketten einen ähnlichen Marken-Mix aufweise und zudem in einer Umbruchphase stecke. Was die Geschäftsfrau ärgert, ist, dass die Stadt die vergangenen zehn Jahre nicht nutzte, um bei der Realisierung von Leuchtturmprojekten, die es ja gebe, jetzt schon deutlich weiter zu sein. „So hätte sich das Zeitfenster verkürzt, indem Umbruchphase und Sog des Überseequartiers zeitlich zusammenfallen“, sagt sie. Vor Ende 2026 werden die Neuerungen in diesem Teil der Innenstadt nämlich nicht erlebbar sein.Dabei fehle es oft nur an verbindlichen Zusagen aufseiten der Stadt. Die beste Adresse für einen Besuchermagneten wie etwa das geplante neue Naturkundemuseum sei nicht der abgelegene Elbtower, sondern die momentan etwas konzeptlos wirkende Mönckeberg-/Spitalerstraße, so Unger. Hier werde man den Wandel von der klassischen Fußgängerzone zu einem Erlebnisort am deutlichsten beobachten können. Viele große Flächen warten darauf, neu bespielt zu werden.Besucher finden nicht den Weg ins neue Shopping-QuartierLeider habe die Stadt verschlafen, die Wegeverbindungen, allen voran die Neugestaltung der Dom-Achse, rechtzeitig fertigzustellen. Sie brauche es unbedingt, damit sich die Besucher von der Hafencity in die City und andersherum treiben lassen können. Und zwar ohne die Route auf dem Handy nachlesen zu müssen. Die Grundeigentümer erkannten früh die Dringlichkeit. Durch private Initiative des Business Improvement Districts Rathausquartier, welches Unger initiiert und umgesetzt hat, ist der alte „Katharinenweg“ vom Rathaus über die neue, Fußgängerzone Kleine Johannisstraße zu St. Katharinen über St. Annen zum Überseeboulevard entstanden.“Wenn wir drei Blumentöpfe aufstellen wollen, müssen wir drei anträge stellen.Nicole Unger,Vorstandsvorsitzende des Trägerverbunds Projekt Innenstadt“Wenn wir drei Blumentöpfe aufstellen wollen, müssen wir drei anträge stellen.In einem Punkt sei das Überseequartier klar im Vorteil, so Nicole Unger. „Als Eigentümer des Centers kann es mit seinem Management alles allein entscheiden. Wenn wir drei Blumentöpfe aufstellen wollen, müssen wir drei Anträge stellen“, sagt Unger.Eine überbordende Bürokratie angesichts zunehmender Querschnittsaufgaben – die Einzelhändler in der City sehen sich mit vielem alleingelassen, sagt Nicole Unger. „Dieser Wettbewerbsnachteil muss dringend aufgehoben werden.“ Ansätze gebe es viele. Die Stadt könnte Parkgebühren senken und jene für Sondernutzungen erlassen und mit einer elektrisch betriebenen Hop-on-Hop-off-Ringlinie zwischen der City und der Hafencity lindern, dass attraktive Verbindungsachsen nicht fertig sind. Die Gefahr, dass manche abwandern könnten ins Überseequartier, sieht sie nicht. „Aber vielleicht die mangelnde Bereitschaft, sich als ein großes Ganzes zu sehen.“Lesen Sie auchplus ArtikelKlimawandel und die FolgenSo sieht die Stadt der Zukunft aus• plus ArtikelKlimawandel und die FolgenSo sieht die Stadt der Zukunft ausSo sieht die Stadt der Zukunft ausZurück in die Hafencity. Daniela Grabas-Rönn steht noch immer in ihrem Blumenladen und beobachtet die Menschen bei der Mittagspause. Im Überseequartier soll es natürlich auch eine Floristik geben, hat sie gehört. Als Konkurrenz sehe sie das nicht. Man habe sie ja auch gefragt, ob sie eine Fläche dort mieten wolle. Sie weicht ein Stück zurück als sie das erzählt. Als wäre man ihr mit dieser Frage zu nah gekommen. Sie in so einem Zentrum? Das wäre nichts. Da müsste sie sich an deren Öffnungszeiten halten und an weiß Gott noch alles. „Nein“, sagt sie, „da bin ich lieber frei.“Eva Eusterhus berichtet seit 2006 für und AM SONNTAG aus Hamburg.Mehr aus dem Web•

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